Realistische Zielsetzung ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Abnehmen. Als Gesundheitsberater biete ich Ihnen Hilfe zur Selbsthilfe und unterstütze Sie, die optimale Balance zwischen beruflichen Herausforderungen, Privatleben, Bewegung und Entspannung zu finden - und das ohne Leistungsdruck.
Eine Situationsanalyse stellt den Grundstein zur Ermittlung Ihrer Ziele dar. Anschließend werden wir gemeinsam Lösungen zur Umsetzung entwickeln, damit Sie diese effektiv in Ihren Alltag integrieren können. Ob körperliche oder mentale Fitness - als Ihre ganz persönliche Gesundheitsberaterin begleite und unterstütze ich Sie in diesem Prozess.
Viele Menschen nehmen in unterschiedlichen Lebensabschnitten an Gewicht zu. Australische Forscher haben in einer Studie nachgewiesen, dass bereits geringe Unterschiede im Gewichtsverlauf negativ auf das psychische Wohlbefinden von Frauen wirken (1).
Darüber hinaus hat Übergewicht Einfluss auf die Lebensqualität. Vieles fällt schwerer. Das soziale Umfeld macht es einem auch nicht immer leicht, als übergewichtiger Mensch durchs Leben zu gehen. Darüber hinaus leidet die Gesundheit, was sich in verschiedenen Krankheitsbildern zeigen kann. Es gibt Möglichkeiten, das Gewicht zu reduzieren und so eine bessere Lebensqualität zu gewinnen.
Gewichtsreduktion ist ein ganz individueller Prozess. So unterschiedlich wie wir sind, so unterschiedlich können die Wege zur Gewichtsreduktion sein. Daher gibt es auch so viele verschiedene Diäten und Ernährungskonzepte. Sie haben exotische Namen, und jedes Jahr kommen neue Wunderkuren hinzu. Meist sind es "alte Bekannte in neuem Gewand."
Wissenschaftlich begründete Ernährungsstrategien ohne Verhaltensänderung, die zu einer effektiven und dauerhaften Gewichtsabnahme führen, gibt es nicht. Denn unter Stress ist die Kontrolle des Essverhaltens besonders schwierig. Stress ist eine Notfallreaktion. Lässt der Stress beispielsweise nach einem arbeitsreichen Tag nach, setzt ein kaum beherrschbares Hungergefühl ein. Daher weist der überwiegende Anteil der Abnehmwilligen nach einigen Wochen bzw. Monaten wieder das Ausgangsgewicht auf.
Eine Verhaltensänderung ist ein wichtiger Hebel, um das Gewicht dauerhaft in den Griff zu bekommen. Ohne grundlegende Veränderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten kehrt das Körpergewicht nach einer Diät schnell wieder zum Ausgangspunkt zurück und steigt womöglich noch darüber hinaus an (JoJo-Effekt).
Denn nach einer Reduktionsdiät strebt der Körper danach, seine Fettdepots so schnell wie möglich wieder aufzufüllen. Der Energiebedarf bleibt aber noch sehr lange gesenkt. Wer anschließend wieder genauso viel isst wie vor der Diät, nimmt dann oft sogar über das Ausgangsgewicht hinaus zu. Es entsteht ein Rhythmus: Hungern - abnehmen - normal essen - zunehmen. In der Evolution des Menschen war dieser Mechanismus eine wichtige Überlebensfunktion, denn Fett ist der Hauptenergiespeicher des Körpers. Damit waren unsere Vorfahren über Jahrtausende gegen Hungerperioden hervorragend gewappnet. Eine Reduktionsdiät bedeutet für unseren Körper daher nichts anderes als eine "künstliche Hungersnot".
Aktuelle Forschungsergebnisse belegen, dass an der Steuerung von Appetit und Essverhalten zahlreiche Hormone beteiligt sind, die direkt im Gehirn wirken. Diese Signale kontrollieren den gesamten Stoffwechsel und begünstigen dadurch die Gewichtszunahme.
Das ewige "Auf-Diät-Sein" fördert die Entwicklung von Essstörungen und Heißhungerattacken. Oft ist dann die Kontrollfunktion gestört: Selbst wenn dem Körper ausreichend Kalorien zur Verfügung stehen, gibt das Gehirn den Befehl zu essen. Um dauerhaft Gewicht zu reduzieren, muss diese Fehlsteuerung umprogrammiert werden.
Um dem JoJo-Effekt zu entgehen, ist es daher notwendig, Lebensstil und Essverhalten zu verändern. Langfristiges Verhaltenstraining kann dazu führen, dass sich die hormonellen Regelkreise im Gehirn günstig einstellen. Die Nahrungsaufnahme wird sich an der natürlichen Regulation im Gehirn orientieren. Doch das muss oft erst wieder erlernt werden. Durch langsame Gewichtsreduktion erhält der Körper noch so viel Energie, dass er nur wenig körpereigenes Eiweiß abbaut. Der Grundumsatz sinkt nur gering. Ein begleitendes Bewegungsprogramm hemmt zusätzlich den Muskelabbau und erhöht gleichzeitig den Energieverbrauch.
Quelle:
(1) Williams, L., Young, A. & Brown, W. (2006). Weight gained in two years by a population of mid-aged women: how much is too much? International Journal of Obesity, 30, 1229-1233.